Hallo starbuck,
ich gehe mal davon aus, dass es nicht um einen einzelnen Pfeil handelt, auf dem 6 Flüsse laufen, sondern tatsächlich um 6 Pfeile, die von 6 verschiedenen Prozessen kommen, und an einem Prozess zusammen laufen.
Ich erkläre mal ein wenig, wie das funktioniert: es gibt zwei verschiedenen Modi für die Sortierung der Pfeile beim Andocken der Pfeile am Prozess (sog. stacking order).
Im (vorgeingestellten) Standardfall wird der Winkel zwischen dem Start-Prozess und dem Zielprozess genutzt, um automatisch zu bestimmen, in welcher Reihenfolge die Spitzen der Pfeil am Zielprozess angeordnet werden sollen. Man kann sich also eine Linie denken zwischen den jeweiligen Prozessen, und der Winkel der Linie wird genutzt, um die Stapelungsreihenfolge zu bestimmen. Auf diese Wiese hat man immer - soweit möglich - überschneidungsfreie Pfeile.
Nun gibt es aber Fälle, in denen die Reihenfolge der Pfeilspitzen, die an einer Seite des Prozeses andocken, explizit festgelegt werden soll, z.B von links nach rechts: 1, 3, 5, 2, 6, 4. In diesem Fall muss man in den Prozesseigenschaften am Zielprozess (!) zunächst bei "Stapelung" von "nach Winkel sortiert" auf "nach Z-Ordnung sortiert" umschalten. Jetzt wird die Elementebene der Pfeile als Sortierreihenfolge genutzt. Man kann nun die Pfeile einzeln (über deren Kontextmenü > Elementebene...) nach vorne bringen oder ein oder mehrere Ebenen nach hinten stellen. In Ihrem Fall also den Pfeil 2 um zwei Ebenen nach hinten, 6 eine Ebene nach vorne, usw. Die Elementebene bestimmt bei Überschneidungen oder Kreuzungen der Pfeile auch, welcher Pfeil oberhalb läuft, und welcher unten "durchtaucht".
Ich hoffe ich habe das einigermaßen verständlich erklärt.